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Welches Geschlecht? Unterricht, SchülerInnen, LehrerInnen

Quel(s) genre(s) ? Enseignement, élèves, enseignant(e)s

What mankind? Teaching, students, (male and female) teachers

Revue internationale d'ethnographie n°4

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Veröffentlicht am lundi, 16. septembre 2013

Zusammenfassung

Das Fachjournal «Internationale Ethnographie» betrachtet die Geschlechtsproblematik in der Erziehung und Ausbildung von drei Aspekten her: Unterricht, SchülerIn, LehrerIn. Das Ziel des Fachjournals ist es, Artikel zu diesen drei Bereichen – ob gemeinsam betrachtet oder getrennt – zusammenzutragen. Es stellt dabei die Dynamik, die sie mit der Geschlechterfrage verbinden, in den Vordergrund, um auf diese Weise die Kenntnisse auf den verschiedenen Gebieten auf den neusten Stand zu bringen. Erwartet werden Beiträge ethnografischen aber auch sozial- und geisteswissenschaftlichen Ursprungs.

Inserat

Präsentation

Das Gleichheitskonzept stützt sich im Wesentlichen auf drei Säulen: Rechtsgleichheit, Chancengleichheit und Gleichstellung. Die Geschlechtsproblematik oder im Einzelnen, die Gleichheit zwischen Mann und Frau, führt mit diesen drei Säulen als Maßstab zu der Feststellung, dass die Gleichstellung sich generell durch Chancengleichheit geäußert hat. In Wirklichkeit existiert dennoch eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Ungleichheit je nach Gebiet, Aktivitäten usw. zwischen Mädchen und Jungen, aber auch zwischen Männern und Frauen.

Bis zum Ende der Oberstufe behaupten sich  die Mädchen generell besser als die Jungen und schneiden z.B. in Mathematik ebenso gut ab wie sie. Dennoch befinden sich Frauen, die eine Ingenieur- oder wissenschaftliche Ausbildung (Mathematik, Physik, Informatik, Mechanik) absolvieren, in der Minderheit. In der Arbeitssphäre sieht man noch immer eine geschlechtsspezifische Struktur der Berufe, wo sich geschlechtliche Merkmale in den verschiedenen Arbeitsformen, in den Verantwortungsposten, ja im Ansehen der verschiedenen Berufe einschleichen, auch wenn die Frauen in den letzten 50 Jahren ein paar bis anhin von Männern dominierten Berufen (Jura, Medizin usw.) für sich erobert haben. In der nationalen Vertretung hatten wir 2011 22,1%  Senatorinnen. 2012 gab es 26,9% weibliche Abgeordnete. Bezüglich der Arbeitsteilung in den Haushalten sind die Aufgaben ziemlich genau nach dem traditionellen Schema auf die Geschlechter verteilt, und dies trotz einer bedeutenden positiven Entwicklung in den letzten Jahrzehnten.

Das Fachjournal «Internationale Ethnographie» betrachtet die Geschlechtsproblematik in der Erziehung und Ausbildung von drei Aspekten her: Unterricht, SchülerIn, LehrerIn. Das Ziel des Fachjournals ist es, Artikel zu diesen drei Bereichen – ob gemeinsam betrachtet oder getrennt – zusammenzutragen. Es stellt dabei die Dynamik, die sie mit der Geschlechterfrage verbinden, in den Vordergrund, um auf diese Weise die Kenntnisse auf den verschiedenen Gebieten auf den neusten Stand zu bringen. Erwartet werden Beiträge ethnografischen aber auch sozial- und geisteswissenschaftlichen Ursprungs.

Diese Ausgabe wird drei Aspekte beleuchten und verschiedene Thematiken unter die Lupe nehmen:

  • Der erste Aspekt wird der Übertragungsfrage in einer Interaktionssituation gewidmet sein. Inwiefern können die Interaktionssituationen in der Schule und im Klassenverband aussagekräftige Beobachtungen darstellen, um die Geschlechtsproblematik zu verstehen? Ist die Übertragung – Handlungsweise eines Menschen – geschlechtsabhängig? Wie kommen die Ungleichheiten zwischen Mädchen und Jungen in den täglichen Wechselwirkungen im Klassenzimmer zustande und wie verstärken sie sich?
  • Der zweite Aspekt wird den Schwerpunkt auf den Inhalt der pädagogischen Lehrmittel legen. Inhalt und Anwendung pädagogischer Lehrmittel (Bücher, CDs/DVDs usw.) können Geschlechtsungleichheitsvektoren und Asymmetrie in ihrer Darstellung sein. Welcher Dynamik liegt diese Feststellung zugrunde? Welcher Lernstoff von welcher Lehrperson für welchen Schüler/welche Schülerin? Wie kommt das Unterrichtsmaterial (Texte, Illustrationen) bei den SchülerInnen an?
  • Der dritte Aspekt wird die gesellschaftlichen Herausforderungen nach dem Kontinuum Ausbildung-Arbeit untersuchen. Setzt sich die «kulturelle Anerkennung», die sich in der Schule vollzieht, in den anderen Bereichen der Gesellschaft fort? Was eignen sich die Lernenden und die Lehrenden an? Was setzt sich in den anderen gesellschaftlichen Sphären fort, und wie erfolgt diese Fortsetzung?

Daten

  • samedi, 30. novembre 2013

Schlüsselwörter

  • genre, éducation, ethnographie

Kontakt

  • Gilles Pinte
    courriel : gilles [dot] pinte [at] univ-ubs [dot] fr

Informationsquelle

  • Gilles Pinte
    courriel : gilles [dot] pinte [at] univ-ubs [dot] fr

Zitierhinweise

« Welches Geschlecht? Unterricht, SchülerInnen, LehrerInnen », Beitragsaufruf, Calenda, Veröffentlicht am lundi, 16. septembre 2013, https://calenda-formation.labocleo.org/259491

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