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Kulturgutschutz in Europa und im Rheinland

La protection du patrimoine culturel en Europe et en Rhénanie

The protection of cultural heritage in Europe and Rhineland

Franziskus Graf Wolff Metternich und der Kunstschutz während des Zweiten Weltkriegs

Franziskus comte Wolff Metternich et le Kunstschutz pendant la seconde guerre mondiale

Franziskus Count Wolff Metternich and the Kunstschutz during the Second World War

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Veröffentlicht am lundi, 27. mai 2019

Zusammenfassung

Ce colloque traitera de la protection du patrimoine culturel en Europe et en Rhénanie. Franziskus comte Wolff Metternich (1893-1978), conservateur provincial et du Land de Rhénanie entre 1928 et 1950, et directeur du Kunstschutz dans les territoires occupés pendant la seconde guerre mondiale, joue par son activité un rôle important dans la réflexion sur la protection des biens culturels au XXe siècle. Le colloque se propose de présenter les résultats rassemblés par un projet de recherche de trois ans sur les sources du Kunstschutz et sur le réseau de Wolff Metternich, projet implanté au sein du LVR -AFZ (Archivberatungs- und Fortbildungszentrum du Landschaftsverband Rheinland / Centre de conseil et de formation en archives des autorités régionales de Rhénanie).

Inserat

19.-21.9.2019 im LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler

Präsentation

Franziskus Graf Wolff Metternich (1893-1978) verkörpert durch seine Tätigkeit als Provinzial- und Landeskonservator im Rheinland von 1928 bis 1950 und als Beauftragter für den Kunstschutz in den besetzten Gebieten während des Zweiten Weltkrieges eine wichtige Rolle im Diskurs um den Kulturgutschutz im 20. Jahrhundert.

Im Rahmen der Tagung werden die Ergebnisse des dreijährigen Forschungsprojektes zur Quellenlage des Kunstschutzes sowie zum Personen-Netzwerk um Wolff Metternich vorgestellt, das im LVR-AFZ angesiedelt ist.

30 Referent*innen stellen die aktuelle Forschung zum Kunstschutz in Europa und im Rheinland während der NS-Zeit vor. Für den rheinischen Kontext werden konkrete Beispiele der regionalen Kunst-, Archiv- und Bibliotheksschutzmaßnahmen thematisiert. Die Präsentation von internationalen und transdisziplinären Ansätzen zum Kulturgutschutz in Kriegszeiten führt auch zu Fragen nach aktuellen Präventionen und Praktiken zum Schutz von Kulturgut heute.

  • Austauschplattform und Diskussionsforum für aktuelle Forschungsansätze zum militärischen Kunstschutz während des Zweiten Weltkriegs in Europa und im Rheinland
  • Präsentation der Ergebnisse des Quellenforschungsprojektes
  • Ausgangspunkt für weitere insbesondere internationale Forschungsvernetzung und Öffnung von Archivbeständen zum Kunstschutz und Kulturgutschutz
  • Poster-Sektion und Vernetzungstreffen zum Personen-Netzwerk Kunstschutz, Kunstraub und Restitution

Programm

Donnerstag 19.9.2019

18 Uhr Begrüßung und Einführung

Moderation: Dr. Peter Weber (LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum)

  • N. (Landschaftsverband Rheinland): Begrüßung
  • Mark Steinert (Leitung des LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrums): Grußwort – Die ehemalige Benediktinerabtei Brauweiler und ihre heutige Nutzung als LVR-Kulturzentrum
  • Andrea Pufke (Leitung des LVR-Amts für Denkmalpflege im Rheinland, Landeskonservatorin): Grußwort
  • Raphael Freiherr von Loë (Vorsitzender der Vereinigten Adelsarchive im Rheinland e.V.): Die Vereinigten Adelsarchive im Rheinland als Projektträger
  • Uwe Hartmann (Deutsches Zentrum Kulturgutverluste Magdeburg): Erschließung, Bereitstellung und Auswertung von Quellen und Ressourcen für die Provenienzforschung: Anmerkungen zu einem Förderschwerpunkt des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste
  • Meike Hopp (Arbeitskreis für Provenienzforschung e.V.): Provenienzrecherche: Zwischen Einzelfallstudie und Kontextforschung

19 Uhr ABENDVORTRAG

  • Christina Kott (Université Panthéon-Assas Paris 2): Militärischer Kunstschutz im Ersten und Zweiten Weltkrieg – Institutionen, Personen, Diskurse

20 Uhr Empfang

Freitag 20.9.2019

8.30 Uhr Anmeldung

9 Uhr  SEKTION I KONTEXT KULTURGUTSCHUTZ

Moderation: PD Dr. Christian Fuhrmeister (Zentralinstitut für Kunstgeschichte München)

  • Dr. Arnaud Bertinet (Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne): Pour une histoire des politiques d'évacuations et de protection face aux pillages, spoliations et translocations patrimoniales (Zur Geschichte der Evakuierungs- und Schutzmaßnahmen angesichts von Plünderung, Kunstraub und Kulturgutverschiebung)
  • Dr. Dr. Sabine Freifrau von Schorlemer, ehem. Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst (Technische Universität Dresden, Lehrstuhl für Völkerrecht, Recht der EU und Internationale Beziehungen/UNESCO-Lehrstuhl für Internationale Beziehungen): Von der ´Stunde Null´  zur Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut im bewaffneten Konflikt und ihren Protokollen (1954/1999):  Fortschritte in der Entwicklung des völkerrechtlichen Kulturgutschutzes
  • Esther Heyer M.A. (München): Franziskus Graf Wolff Metternich: Biographie als Kontextforschung. Einführung zu Ablauf und Ziel der Tagung.
  • Diskussion

11.00 Uhr  Kaffeepause (Möglichkeit zu Gespräch und Austausch bei der Poster-Sektion)

11.30 Uhr   SEKTION II KUNSTSCHUTZ FRANKREICH: TEILBEREICHE UND PARTNERINSTITUTIONEN

Moderation: Dr. Uwe Hartmann (Deutsches Zentrum Kulturgutverluste Magdeburg)

  • Stefan Martens (Deutsches Historisches Institut Paris): Deutsche Militärverwaltung und Besatzung in Frankreich
  • Isabelle le Masne de Chermont (Bibliothèque nationale de France, Paris): La protection du patrimoine culturel en France sous l‘Occupation (Französischer Kulturgutschutz während der deutschen Besatzungszeit)
  • Susanne Dörler M.A. (Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg): Bildarchiv Foto Marburg: Fotokampagnen im besetzten Frankreich
  • Nikola Doll (Kunstmuseum Bern): Westforschung. Kunsthistorische Forschungsnetzwerke der 1920er bis 1950er Jahre 
  • Julia Schmidt M.A. und Sabine Scherzinger A.(Universität Mainz): Die Bücher der Kunsthistorischen Forschungsstätte Paris in der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • Christian Hoffmann (Niedersächsisches Landesarchiv Hannover): „ … auch deutsche Interessen wahrgenommen …“ Georg Schnath und die „Gruppe Archivschutz“ im besetzten Frankreich 1940–1944
  • Uwe Hartmann (Deutsches Zentrum Kulturgutverluste Magdeburg): Impuls: "Die Wirkungen des Krieges beschränken". Kultur und Wissenschaft in Paris unter deutscher Besatzung.
  • Diskussion

14.00 Uhr  Mittagspause mit Buffet

15.30 Uhr SEKTION III   TABLE RONDE: KUNSTSCHUTZ IN DEN BESETZTEN GEBIETEN EUROPAS

Moderation: Florence de Peyronnet-Dryden, M.A. (Lyon)

  • PD Dr. Christian Fuhrmeister (Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München): Kunstschutz Italien 1943-1945: Wieso wir differenzieren müssen
  • Dr. Christoph Frank (Università della Svizzera italiana, Mendrisio, Schweiz): Genozidale Verstrickung? Zur Lage der Dokumentation
  • Ulrike Schmiegelt-Rietig (Zentrale Stelle für Provenienzforschung in Hessen, Museum Wiesbaden): Ernstotto Graf zu Solms-Laubach und der militärische Kunstschutz im besetzten Russland
  • Raik Stolzenberg (Athen/Universität Trier): Archäologischer Kunstschutz und "SS-Ahnenerbe": eine Beziehung von Relevanz?
  • Andreas Roth (Deutsche Schule Belgrad): Johann Albrecht von Reiswitz und der Kunstschutz in Serbien
  • Alexandra Kankeleit (Deutsches Archäologisches Institut Athen): Der Wagenlenker von Delphi in den Fängen des Zweiten Weltkrieges
  • Christina Kott (Université Panthéon-Assas Paris 2): Impuls: zum Gesamtkonstrukt Kunstschutz
  • Diskussionsrunde

17.30 Uhr  Kaffeepause (Möglichkeit zu Gespräch und Austausch bei der Poster-Sektion)

18.00 Uhr Möglichkeit einer kurzen Führung durch die Abtei Brauweiler/das Archiv des LVR/die Gedenkstätte Brauweiler

19 Uhr SEKTION IV PRÄSENTATION DES ARCHIVISCHEN SACHINVENTARS ZUM DEUTSCHEN MILITÄRISCHEN KUNSTSCHUTZ

Einführung und Moderation: Dr. Hans-Werner Langbrandtner (LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum)

  • Katrin Hammerstein (Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Freiburg):Themenorientierte Erschließung von Quellen zur Provenienzforschung im Landesarchiv Baden-Württemberg
  • Florence de Peyronnet-Dryden A. (Lyon)/Esther Heyer M.A. (München): Vorstellung des archivischen Sachinventars zum militärischen Kunstschutz im Zweiten Weltkrieg und der Forschungsergebnisse des Projektes

20.30 Uhr Abendessen

Samstag 21.9.2019

8.45 Uhr  Anmeldung der Tagungsteilnehmer

9.00 Uhr   SEKTION V   KULTURGUTSCHUTZ IM RHEINLAND

Moderation: Dr. Claudia Kauertz (Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv)

  • Jan Schleusener (Universität Erfurt): Denkmalpflege im Rheinland 1920–1960
  • Hans-Werner Langbrandtner (LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum): Die Archivschutz-Maßnahmen der Archivberatungsstelle der Rheinischen Provinzialverwaltung vor und während des Zweiten Weltkriegs
  • Michael Herkenhoff (Universitäts- und Landesbibliothek Bonn): Kulturgutschutz rheinischer Bibliotheken im Zweiten Weltkrieg – das Beispiel der Universitätsbibliothek Bonn
  • Gudrun Sievers-Flägel (Gummersbach): „Beethoven. Evakuiert!“ Ein Ausstellungsbericht zum Kulturgutschutz im Bergungsort Schloss Homburg 1939-1945
  • Ruth Türnich M.A. (LVR-Museumsberatung) / N. (LWL-Museumsamt für Westfalen): Provenienzforschung in NRW: Bedarfe – Strukturen – Perspektiven. Ein Projektbericht der Museumsberatungsstellen, LVR-Museumsberatung und LWL-Museumsamt für Westfalen
  • Wolfgang Schaffer (LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum): Impuls: Archivische Überlieferung zum Kulturgutschutz im Rheinland am Beispiel des Archivs des LVR
  • Diskussion

11.30 Uhr  Kaffeepause (Möglichkeit zu Gespräch und Austausch bei der Poster-Sektion)

12.15 Uhr SEKTION VI  KULTURGUTSCHUTZ HEUTE

Moderation: Dr. Katrin Hieke (Bonn)

  • Florence de Peyronnet-Dryden M.A. (Lyon): Kulturgutschutz in Frankreich: staatliche und private Akteure
  • Dr. Anna M. Kaiser (Donau-Universität Krems): Was kann Kulturgüterschutz im 21. Jahrhundert leisten?
  • Dr. Friederike Waentig (Technische Hochschule Köln): Blue Shield Deutschland - Gründung, Akteure und zukünftige Aktivitäten

13.30 Uhr  PODIUMSDISKUSSION: SCHLUSSFOLGERUNG UND ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN

  • PD Dr. Christian Fuhrmeister (Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München)
  • Dr. Christoph Frank (Università della Svizzera italiana, Mendrisio, Schweiz)
  • Christina Kott (Université Panthéon-Assas Paris 2)
  • Dr. Friederike Waentig (Technische Hochschule Köln)
  • Dr. Anna M. Kaiser (Donau-Universität Krems)
  • Dr. Christoph Zuschlag (Universität Bonn)
  • Uwe Hartmann (Deutsches Zentrum Kulturgutverluste Magdeburg)

14.30 Uhr  Offizielles Ende der Tagung

15–17 Uhr  Vernetzungstreffen und Werkstatt zur Thematik Akteure und ihre Netzwerke sowie Besprechung der Poster: „Kunstschützer*innen“ und die internationale Zusammenarbeit zum Erhalt von Kulturgut

Moderation: Esther Heyer M.A (München) mit Dr. Elisabeth Furtwängler (TU Berlin)

  • Elisabeth Furtwängler (Kooperationsprojekt TU Berlin und INHA Paris): Repertorium der Akteure des französischen Kunstmarkts während der deutschen Besatzung, 1940-1945
  • Vernetzungstreffen und Austausch der Referent*innen und Moderator*innen zusammen mit Bewerber*innen zu Fragen nach Personen und Netzwerken und wie diese Informationen nutzbar gemacht werden sollen.
  • Besprechung der Poster-Sektion: Möglichkeit der Präsentation und Diskussion von Akteurs-Netzwerken und Forschungsprojekten in (partizipativen) Postern.
  • Vergleiche hierzu die Einladung zum Vernetzungstreffen und den Call for Posters.

Veranstaltungsort

LVR-Kulturzentrum, Abtei Brauweiler, Ehrenfriedstr. 19, 50259 Pulheim-Brauweiler

Anmeldung zur Tagung

über das Portal www.ems.lvr.de

Entgelt

60 € für die gesamte Tagung, 40 € für Studierende, Auszubildende und Volontierende (einschließlich Tagungsunterlagen, einem Abendempfang, einem Abendessen, zwei Mittagsimbissen und Pausengetränken).

Die Abendveranstaltungen am 19.9.2019 (mit Empfang) und 20.9.2019 sind öffentlich und frei zugänglich.

Trägerschaft und Förderung

 Die Tagung wird aus GFG-Mitteln des Landschaftsverbandes Rheinland finanziert. Die Veranstaltung findet im Rahmen des vom Deutschen Zentrums Kulturgutverluste Magdeburg geförderten Forschungsprojektes statt. Projektträger sind die Vereinigten Adelsarchive im Rheinland e.V.

Orte

  • Abteil Brauweiler, LVR- Kulturzentrum, Ehrenfriedstrasse 19
    Brauweiler, Germany

Daten

  • jeudi, 19. septembre 2019
  • samedi, 21. septembre 2019
  • vendredi, 20. septembre 2019

Schlüsselwörter

  • Kunstschutz, monuments historique, musée, spoliation, Jacques Jaujard, Comte Wolff Metternich

Kontakt

  • Monika Marner
    courriel : afz [dot] fortbildungszentrum [at] lvr [dot] de
  • Hans-Werner Langbrandtner
    courriel : hans-werner [dot] langbrandtner [at] lvr [dot] de

Informationsquelle

  • Florence de Peyronnet-Dryden
    courriel : peyronnet-dryden [at] freenet [dot] de

Zitierhinweise

« Kulturgutschutz in Europa und im Rheinland », Kolloquium , Calenda, Veröffentlicht am lundi, 27. mai 2019, https://calenda-formation.labocleo.org/627194

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