StartseiteNutzungskonflikte im Alpenraum seit 1970

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Nutzungskonflikte im Alpenraum seit 1970

Conflicts of use in the Alpine region since 1970

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Veröffentlicht am mercredi, 29. avril 2020

Zusammenfassung

Die Tagung konzentriert sich auf Nutzungskonflikte in den Alpen seit 1970, die sich, so die Ausgangsthese, vor dem Hintergrund und in enger Wechselwirkung mit einer Ökologisierung, Europäisierung und Regionalisierung des Alpenbogens entfalteten. Gesucht werden Beiträge zu folgenden Bereichen: Tourismus, Verkehr, Energie, Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft, Kultur.

Inserat

Präsentation

Im alpinen Raum trafen und treffen immer wieder Nutzungsansprüche aufeinander, hatte er doch die unterschiedlichsten Aufgaben zu erfüllen: Als Dachgarten, Spielplatz, Wasserschloss und Durchhaus Europas sind die Alpen bereits genutzt worden, wobei hier die Anforderungen an die Berge in den Bereichen Ökologie, Tourismus, Wirtschaft und Verkehr evident werden. Während diese Nutzungsansprüche v.a. auf außeralpine Bedürfnisse zurückzuführen waren, standen dem die Forderungen der inneralpinen Bevölkerung gegenüber, der die Alpen als Lebens-, Kultur- und Wirtschaftsraum dienten. Jedoch lassen sich die Nutzungskonflikte nicht allein zwischen inner- und außeralpinen Ansprüchen verorten, sondern auch innerhalb dieser Gruppen kollidierten verschiedene Interessen. Hierbei stellten die Alpen ein Kollektivgut dar, bei dem die unterschiedlichsten ökologischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Nutzungsansprüche aufeinandertrafen. In diesem Kontext sollen die Alpen nicht als rein geografisch definierte Region in Europa verstanden werden, sondern als diskursiver Raum, in dem Aneignungsprozesse, Zugehörigkeits- und Besitzformen von den jeweiligen Akteur*innen verhandelt wurden. Darüber hinaus beinhalteten die vielfältigen Nutzungskonflikte auch Debatten über konkurrierende Konzepte für die Entwicklung des Alpenraums, womit letztlich auch Fragen der Deutungshoheit und Machtansprüche inkludiert waren.

Die Tagung konzentriert sich auf Nutzungskonflikte in den Alpen seit 1970, die sich, so die Ausgangsthese, vor dem Hintergrund und in enger Wechselwirkung mit einer Ökologisierung, Europäisierung und Regionalisierung des Alpenbogens entfalteten. Gesucht werden Beiträge zu folgenden Bereichen:

  • Tourismus
  • Verkehr
  • Energie
  • Naturschutz
  • Land- und Forstwirtschaft
  • Kultur

Einreichung

Erwünscht sind sowohl dichte regionale Fallstudien, als auch (alpen-)übergreifende Betrachtungen. Auch wenn die Alpen als geografischer Bezugspunkt im Fokus stehen, so sind Beiträge zu anderen europäischen Gebirgsregionen ebenfalls möglich, sofern sie die Alpen vergleichend oder verknüpfend ansprechen. Beitragende aus den Geschichtswissenschaften und benachbarter Disziplinen sind willkommen. Bei Interesse freuen wir uns über ein Abstract von max. 500 Wörtern (Deutsch oder Englisch) sowie einen kurzen Lebenslauf

bis zum 31.05.2020

an maria.buck@uibk.ac.at.

Erfolgreiche Bewerber*innen gebeten, bis 15.03.2021 ein Manuskript ihres Beitrags im Umfang von 30.000-40.000 Zeichen einzureichen. Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch; Manuskripte können auch auf Französisch und Italienisch eingereicht werden. Es ist geplant, die Beiträge im Band 27 (2022) von „Geschichte der Alpen“ zu publizieren. Die Tagung wird organisiert vom FWF-DACH-Projekt „Issues with Europe. A Network Analysis of the German-speaking Alpine Conservation Movement (1975-2005)“ und findet am 21.04.23.04.2021 an der Universität Innsbruck statt. Kosten vor Ort und für die Anreise mit dem Zug werden übernommen.

Wissenschaftliche Leitung

  • Univ.-Prof. Dr. Patrick Kupper, Professor für Wirtschaft- und Sozialgeschichte, Universität Innsbruck
  • Maria Buck, MA, Doktorandin und Projektmitarbeiterin, Universität Innsbruck
  • Prof. Dr. Helmuth Trischler, Museumsleitung Deutsches Museum München - Bereich Forschung/ Direktor des Rachel Carson Center for Environment and Society
  • Kira J. Schmidt, MA, Doktorandin am Rachel Carson Center for Environment and Society, Projektmitarbeiterin
  • Prof. Dr. Martin Lengwiler, Professor für Neuere Allgemeine Geschichte, Universität Basel
  • Dr. phil. des. Romed Aschwanden, Geschäftsführer des Urnen Instituts "Kulturen der Alpen" an der Universität Luzern

Kategorien


Daten

  • dimanche, 31. mai 2020

Schlüsselwörter

  • Alpes, conflit

Kontakt

  • Maria Buck
    courriel : maria [dot] buck [at] uibk [dot] ac [dot] at

Informationsquelle

  • Vanessa Gianno' Talamona
    courriel : vanessa [dot] gianno [at] usi [dot] ch

Zitierhinweise

« Nutzungskonflikte im Alpenraum seit 1970 », Beitragsaufruf, Calenda, Veröffentlicht am mercredi, 29. avril 2020, https://calenda-formation.labocleo.org/775086

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