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Persönlicher Einfluss auf den Herrscher in der römischen Kaiserzeit und dem frühen Mittelalter
Personal Influence on the Rulers of Imperial Rome and the Early Middle Ages
Veröffentlicht am mardi, 11. mars 2014
Zusammenfassung
Since rulers of the Imperial Roman Period and the Early Middle Ages occupied the highest (secular) position, individuals who exerted influence on them enjoyed a great extent of power. As a consequence, there was bitter rivalry between the various agents, which is reflected in discourses on legitimate and illegitimate influence. The goal of the conference is to establish interpersonal influence as a subject of historical research. Furthermore the study of influence on rulers is to make a contribution towards political history as well as the history of mentalities and discourse.
Inserat
Präsentation
Da die Herrscher der römischen Kaiserzeit und des frühen Mittelalters die höchste (weltliche) Stellung innehatten, kam denjenigen, die auf sie Einfluss ausübten, große Macht zu. Die Folge war scharfe Konkurrenz unter den Akteuren, die sich in Diskursen über legitimen und illegitimen Einfluss niederschlug.
Die Akteure, die Einfluss auf Machthaber hatten, d.h. Entscheidungen beeinflussen oder sogar anstoßen konnten, sind nicht gut erforscht, da sie einen heterogenen Personenkreis bildeten, der sich weder ganz über Institutionen noch über die Nähe zum Kaiser greifen lässt. Außerdem werden bestimmte Einflussnehmer in den Quellen so stark von Stereotypen und Diskursen überzeichnet, dass die Suche nach einer historischen „Realität“ überflüssig oder unmöglich erscheinen mag. Schließlich hat die Untersuchung von interpersonellem Einfluss weder in der Alten Geschichte noch in der Mediävistik Tradition.
Auf dieser Konferenz sollen Ansätze aus den Sozialwissenschaften erprobt werden, um die Ressourcen und Strategien der Einflussnehmer sowie die Modi und Bedingungen der Einflussnahme besser zu erkennen und zu beschreiben. Gleichzeitig soll der Einfluss, der von Akteuren beansprucht, geächtet und ausgeübt wurde, mit den Mitteln der Quellenkritik und der Diskursanalyse überprüft werden. Die Wahl des Untersuchungszeitraums erlaubt es, den Gegenstand sowohl in der longue durée zu erforschen als auch Brüche zu fokussieren.
Ziel der Konferenz ist es, interpersonellen Einfluss als Gegenstand der historischen Betrachtung zu etablieren und durch die Untersuchung des Einflusses auf Herrscher einen Beitrag zu Politik-, Mentalitäts- und Diskursgeschichte zu leisten.
Die Beiträge sollen um folgende oder verwandte Themen kreisen:
- Antike und moderne Theorien von Einfluss
- Prosopographie der Einflussnehmer
- Typologie der Einflussnahme
- Einfluss und Diskurs
Vortragsvorschläge
Bitten schicken Sie Ihre Themenvorschläge inklusive eines halbseitigen Abstracts bis zum 31. März
an Fabian.Schulz@adw.uni-heidelberg.de
Kategorien
- Geschichte (Hauptkategorie)
- Gesellschaft > Soziologie
- Gesellschaft > Politikwissenschaften > Politikgeschichte
- Erkenntnis > Sprachwissenschaften > Literaturwissenschaft
- Zeitraum > Mittelalter > Frühmittelalter
- Zeitraum > Vorgeschichte und Antike > Römische Geschichte
- Gesellschaft > Geschichte > Geschichte der Frauen
- Gesellschaft > Geschichte > Sozialgeschichte
Daten
- lundi, 31. mars 2014
Schlüsselwörter
- Personal Influence, rules, Imperial Rome, history of mentalities and discourse
Kontakt
- Fabian Schulz
courriel : Fabian [dot] Schulz [at] uni-tuebingen [dot] de
Verweis-URLs
Informationsquelle
- Fabian Schulz
courriel : Fabian [dot] Schulz [at] uni-tuebingen [dot] de
Zitierhinweise
« Persönlicher Einfluss auf den Herrscher in der römischen Kaiserzeit und dem frühen Mittelalter », Beitragsaufruf, Calenda, Veröffentlicht am mardi, 11. mars 2014, https://calenda-formation.labocleo.org/278908